Als im Kirchenamt - die Hölle los - war
Wolfgang Grell (Jg. 1924) war Gemeindepfarrer in Meldorf, Oeversee und Hamburg-Wandsbek. Vom eher konservativen Landpastor wurde er in den 1970er- und 1980er-Jahren zu einer Integrations- und Leitfigur der kirchlichen Opposition sowie der linken Szene in Hamburg. Grell, geprägt von der Theologie Dorothee Sölles, setzte sich zum Beispiel gegen Berufsverbote ein, hielt Kontakt zu den Gefangenen der RAF und engagierte sich in der Anti-AKW-Bewegung. Immer wieder entstanden daraus – auch dienstrechtliche – Konflikte mit kirchlichen Instanzen. In Grells ungewöhnlicher Vita spiegeln sich Zeit- und Kirchengeschichte. Dieses Buch hält die Erinnerung an sein Wirken wach. Es enthält Interviews mit ihm, die nach seinem 80. Geburtstag entstanden, und Dokumente aus seinem privaten Archiv.
Stephan Linck (Jg. 1964) studierte in Kiel Geschichte, Politik sowie Literaturwissenschaft und promovierte mit einer Arbeit über die Entwicklung der Polizei von Weimar bis zur Bundesrepublik. Er ist wissenschaftlicher Angestellter im Nordelbischen Kirchenarchiv. Von 1999 bis 2004 war Linck verantwortlich für das Projekt „Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945“. Seit 2008 forscht er zum Umgang mit der NS-Vergangenheit und dem Verhältnis zum Judentum in den Kirchen Nordelbiens 1945-1990.
Autoren: | Linck, Stephan |
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Erscheinungsjahr: | 2017 |
Verlag: | Lutherische Verlagsgesellschaft |
ISBN: | 978-3-87503-207-9 |
Seiten: | 96 |
Einband: | kartoniert |
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