Die Krone der Schöpfung
Im Dezember 2052 wird in Brasilien – begleitet von großem Medienrummel – der der letzte Mensch geboren: der kleine João dos Santos = „Alpha One“. Bereits Anfang 2052 hat man festgestellt, dass es keine neuen Schwangerschaften gibt. Ein weltweites Phänomen. Doch wie kam es dazu? Niemand weiß es, auch der Autor dieses Buches nicht. Aber er nennt und interpretiert die Fakten. Er berichtet von einer Welt, die den Lesern schon heute bekannt vorkommt und damit absolut glaubwürdig ist. Ihr Zustand resultiert aus der fortwährenden Misshandlung unseres Planeten, der Vergiftung von Boden, Luft, Wasser und somit des Menschen selbst. Folglich ist der Plot dieses „Epilogs“ ebenso genau recherchiert wie mutig zu Ende gedacht: bis zum letzten Menschen. Das ist Ho Van Phong, der 2150 in Saigon stirbt. „Die Erde war endlich erlöst.“ Der Verfasser schildert die 100 Jahre vor dieser „Erlösung“ prosaisch, betroffen – und voller Galgenhumor: z.B. den absurden Messiaskult um Alpha One. Bigotte Rituale, die zeigen, wie Gier und Lüge uns sogar am Abgrund beherrschen können.
Ob als Science-Fiction oder Sachbuch, Satire oder (religions-)soziologischer Diskurs: Dieses Buch lässt keinen Leser unberührt.
Manfred Wöhlcke von Glehn hat Soziologie mit den Nebenfächern Romanistik und Politologie studiert (Promotion mit einer Dissertation über animistisch-fetischistische Religionen, Habilitation mit einer Diskussion über die Theorie der abhängigen Entwicklung). Nach beruflicher Tätigkeit in der wissenschaftlichen Politikberatung ist er heute ausschließlich bildender Künstler und Buchautor. Im. J. F. Steinkopf Verlag sind von ihm bereits die „Briefe an den ungläubigen Thomas“ erschienen.
Autoren: | von Glehn, Manfred |
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Erscheinungsjahr: | 2017 |
Verlag: | J.F. Steinkopf Verlag |
ISBN: | 978-3-7984-0842-5 |
Seiten: | 168 |
Einband: | kartoniert |
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